Kardinalsklassen
Das Kardinalskollegium ist in drei Kardinalsklassen unterteilt (ordines).
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Zu beachten ist, dass die Kardinäle aller drei Klassen in der Regel geweihte Bischöfe sind (es gibt einzelne Ausnahmen, z.B. den deutschen Theologieprofessor Kardinal Leo Scheffczyk).
Kardinalsklassen
Kardinalbischöfe
Zu dieser Klasse gehören die Bischöfe denen als Titel die suburbikarischen Bistümer zugeordnet sind. Außerdem gehören die mit Rom unierten orientalischen Patriarchen mit eigenem Patriarchalsitz in diese Klasse. Derzeit gibt es neun Kardinalbischöfe. Der bekannteste im deutschsprachigen Raum ist Joseph Kardinal Ratzinger, der gleichzeitig auch Kardinaldekan ist und damit ranghöchster Kardinalbischof und Vorsitzender des Kardinalkollegiums.Kardinalpriester
Dieser Klasse sind jene Bischöfe zugeordnet, denen eine Titelkirche in Rom zugewiesen ist. Zurzeit gibt es ca. 150 Kardinalpriester. Beispiele aus dem deutschsprachigen Raum wären Christoph Kardinal Schönborn (Erzbischof von Wien und Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz) und Karl Kardinal Lehmann (Bischof von Mainz und Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz). Der ranghöchste (d.h. dienstälteste) Kardinalpriester wird auch als protoprete bezeichnet.Kardinaldiakone
Dieser Klasse gehören Bischöfe an, denen der Titel einer römischen Diakonie zugewiesen ist. Derzeit gibt es ca. 30 Kardinaldiakone. Nach frühestens 10 Jahren haben Kardinaldiakone das Recht den Papst um die Erhebung in den Stand eines Kardinalpriesters zu bitten. Ein Kardinaldiakon aus dem deutschsprachigen Raum wäre Leo Kardinal Scheffczyk. Der ranghöchste (d.h. dienstälteste) Kardinaldiakon wird Kardinalprotodiakon genannt und ist Primus inter pares unter den Kardinälen dieser Klasse.Ehrenrangfolge
Die Ehrenrangfolge unter den Kardinälen ist grundsätzlich Kardinalbischöfe - Kardinalpriester - Kardinaldiakone. Innerhalb der Kardinalränge gilt folgende Rangordnung:Weblinks