Kang-kü
Die K´ang-kü bildeten ein nomadisches Reich zwischen Aralsee und Tienschan bzw. Balchaschsee. Sie werden mit den Sogdern gleichgesetzt.Ihr völkisches Gepräge war sicherlich iranisch, es finden sich auch für Iranier typische Feuertempel. Die K´ang-kü verbündeten sich sofort mit den Yüe-tschi, als diese 141-129 v. Chr. Baktrien besetzten und traten noch im 1. Jahrhundert als selbständige Juniorpartner des Yüe-tschi-Königs aus dem Haus Kuschan in Erscheinung. Davon zeugen u.a. die Kriege des chinesischen Feldherren Pan Chao (ca. 73-94 im Tarimbecken).
Die Kang-kü unterwarfen die Alanen nördlich des Aralsees, die zum großen Teil westwärts und in Richtung Kaukasus abzogen.