Kässpätzle
Eines der
schwäbischen Nationalgerichte sind die
Kässpätzle. Über Aussprache, den Zutaten und der Zubereitung wird unter Experten oft gestritten, weil es hier viele lokal unterschiedliche Varianten gibt. Die oft in der Werbung eines großen Lebensmittelherstellers gehörte Aussprache "Käsespätzele" ist aber in jedem Falle falsch, was ihnen jeder Schwabe bestätigen kann. Im Allgäuer Dialekt werden sie auch oft "Kässpatzen" genannt. Mögliche Zubereitungsarten sind "hobeln" (mit einem Spätzlehobel - ergibt ganz kurze, dicke, fast rundliche Spätzle), "drucken" (mit einer Spätzlespresse - ergibt längere, dicke Spätzle), "schaben" (mit Hilfe eines Spätzlebretts - ergibt lange, dünne Spätzle). Der Teig für geschabte Spätzle sollte zur besseren Verarbeitung etwas fester sein als die beiden anderen.
Hier eine Rezeptbeispiel für 4 Personen
- 1 kg Mehl
- 4 Eier
- Prise Salz
- Wasser
- 500 gr Emmentaler
- 500 gr Gauda
- 1 kg Zwiebeln
- etwas Butter
Mehl, Eier, Salz und Wasser zusammen glatt anrühren bis ein Teig entsteht, der in etwa die Konsistenz von Klebstoff hat. Über einen großen Topf mit kochendem Salzwasser einen Spätzleshobel mit dem Teig befüllen und die Spätzle in das Wasser hobeln. Wenn die Spätzle an der Oberfläche schwimmen, werden sie abgeschöpft und in einer feuerfesten Schale abwechselnd mit dem geriebenen Käse geschichtet. Als oberste Schicht kommen die in Butter angerösteten Zwiebel drauf. Das Ganze wird dann bei 200° C im Backofen noch etwa 15min erhitzt, dann sind die Spätzle fertig. Dazu wird oft ein grüner Salat gereicht.