Jenisseische Sprachen
Die Jenisseischen Sprachen (Ketische Sprachen) werden mit anderen isolierten Sprachen Nord-Asiens beziehungsweise Sibiriens zu den Paläosibirischen Sprachen zusammengefasst. Bis auf die ketische Sprache, die 1989 noch von ca. 500 Menschen beherrscht wurde sind alle anderen Sprachen ausgstorben. Die Sprecher der jenissejischen Sprachen leben um den Mittellauf des Jenissej in der Region (Kraj) Krasnojarsk.
Table of contents |
2 Symische Sprache 3 Ausgestorbene Sprachen 4 Weblinks (Englisch) |
Ketische Sprache
Die ketische Sprache (Eigenbezeichnung: ostygan) ist eine Tonsprache, mit je nach Variante 5 bedeutungsunterscheidenden Tonhöhen und einer ungewöhnlichen phonetischen Struktur.
1930, 1988 und 1991 wurden Alpahabete für diese Sprache geschaffen.
Letztere basieren auf dem der kyrillischen Schrift.
Es gibt Bemühungen, Sprachunterricht der Region in Kindergärten und Schulen einzuführen.
Der soziale Status der Sprache bleibt aber niedrig und ein Aussterben ist zu befürchten.
Der alter Name der Sprache - Jenissej-Ostjakisch - ist Irreführend.
Ostjakisch ist auch die veraltete Bezeichnung für die Sprache der Chanten (Chantische Sprache), die zu den ugrischen Sprachen gehört.
Symische Sprache
Der heute ausgestorbene ketische Dialekt am Fluss Sym wird wegen seinen starken Unterschieden zum imbatskischen Dialekt heute als eigene Sprache unter der Bezeichnung Jugisch klassifiziert.Ausgestorbene Sprachen
Von einigen Sprachen die im 18. und 19. Jahrhundert ausstarben sind einige Zeugnisse erhalten.
Zu den Südjenissejische Sprachen gehörten:
Zu den mit dem heutigen Ketischen und Symischen verwandten Nordjenissejische Sprachen gehörte:
Die Sprecher dieser Sprachen wechselten zum Russischen wie die Ariner oder zu Turksprachen wie die Kotten, deren Nachfahren heute zu den Chakassen gehören.Weblinks (Englisch)
http://www.tooyoo.l.u-tokyo.ac.jp/Russia/Ket/Ket1.html
http://odur.let.rug.nl/~bergmann/russia/languages/ket.htm