Jan van Eyck
Jan van Eyck. Flämischer Maler. Um 1390 - 1441 (er wurde am 9. Juli in Brügge begraben).Van Eyck begann wahrscheinlich als Buchmaler, bevor er als Hofmaler des Herzogs Johann von Bayern, Grafen von Holland arbeitete. Er kam dann 1425 an den Hof Philipp des Guten von Burgund, der ihn sehr schätzte und ihn sogar mit diplomatischen Aufgaben betraute.
Sein bekanntestes Werk ist der monumentale "Genter Altar", den er laut Inschrift mit seinem Bruder Hubert van Eyck geschaffen hat. Dieses Polyptychon ist ein Meisterwerk der Feinmalerei und das größte bekannte Werk der altniederländischen Malerei.
Mit den Werken von Jan van Eyck, Robert Campin und Rogier van der Weyden beginnt eine neue Ära der Malerei, die sich durch liebevoll-realistische Detailschilderungen auszeichnet. Da es sich in vielen Fällen um Bilder religiösen Inhalts handelt, in denen Heilige dargestellt werden, bringt die realistische Darstellung "das Heilige ins Haus" und ermöglicht für den Betrachter eine neue Unmittelbarkeit im Zugang.
Auch maltechnisch begann mit den Gebr. van Eyck eine neue Ära. Sie verwendeten, neben den traditionellen Tempera- und wässrigen Leimfarbensystemen auch häufig Ölfarben. Vasari sah deshalb in den Gebrüdern van Eyck fälschlicherweise die Erfinder der Ölmalerei, richtig ist jedoch, dass Ölfarbsysteme schon früher bekannt waren (Straßburger Manuskript). Hubert van Eyck war vermutlich jedoch der erste Maler, der sikkativierte und gebleichte Öle verwendete.
Zu Ehren Jan van Eycks wurde seine Büste in der Walhalla aufgestellt.
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Werke (Auswahl)
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Siehe auch
Zur Blumensymbolik des Genter Altars siehe auch '' Akelei, Kapitel "Die Akelei in der Kunst"