James Brendan Connolly
James Brendan Connolly (* 28. Oktober 1865; † 20. Januar 1957 in New York) war der erste Olympiasieger der Neuzeit.Connolly stammte aus einer armen irisch-amerikanischen Familie in South Boston (Massachusetts). James Connolly gewann bei den Olympischen Spielen in Athen 1896 den Dreisprung Wettbewerb mit 13,71 m und wurde damit der erste Olympiasieger der Neuzeit überhaupt. Der amerikanische Dreispringer studierte auf der Harvard-Universität. Da ihm eine Freistellung von der Universität nicht zugesprochen wurde, um an den Spielen teilzunehmen, exmatrikuliert er sich selbst. 1949, im Alter von 83 Jahren, verlieh ihm aber seine Universität die Ehrendoktorwürde.
Goldmedaillen gab es damals noch nicht. Alle Platzierten wurden am Schlusstag (unter strömendem Regen) geehrt, die Sieger mit Silbermedaillen und Olivenzweigen, die Zweiten mit Bronzemedaillen und Olivenzweigen, die Dritten gingen leer aus. Einige Literaturstellen sprechen bei der Ehrung des Zweitplatzierten von Kupfermedaillen und Lorbeerzweigen.
1896 gewann er den Dreisprung-Wettbewerb, wurde Zweiter beim Hochsprung und Dritter beim Weitsprung. Hinzu kommt ein Zweiter Platz im Dreisprung bei den Olympischen Spielen in Paris 1900. Des weiteren nahm er bei den Zwischenspielen 1906 in Athen teil.
Ergebnisse/Platzierungen bei Olympischen Spielen
Disziplin | 1896 | 1900 | 1906 |
---|---|---|---|
Hochsprung | 2. | - | - |
Weitsprung | 3. | - | 27. |
Dreisprung | 1. | 2. | 18. |
Olympiasieger im Dreisprung | |
1896: James Brendan Connolly | 1900: Myer Prinstein - Ray C. Ewry (aus dem Stand) | 1904: Myer Prinstein - Ray C. Ewry (aus dem Stand) | 1908: Timothy Ahearne | 1912: Gustaf Lindblom | 1920: Vilho Tuulos | 1924: Anthony Winter | 1928: Mikio Oda | 1932: Chuhei Nambu | 1936: Naoto Tajima | 1948: Arne Ahman | 1952: Adhemar Ferreira da Silva | 1956: Adhemar Ferreira da Silva | 1960: Jozef Schmidt | 1964: Jozef Schmidt | 1968: Viktor Sanejew | 1972: Viktor Sanejew | 1976: Viktor Sanejew | 1980: Jaak Uudmäe | 1984: Al Joyner | 1988: Christo Markov | 1992: Michael Conley | 1996: Kenny Harrison | 2000: Jonathan Edwards |