Jacques Brel
Jacques Romain Georges Brel (* 8. April 1929 in Schaarbeek (Belgien), † 9. Oktober 1978 in Bobigny, Frankreich) war ein Chansonnier (Chanson-Sänger) und Schauspieler. Er verkörperte wie kaum sonst einer das französische Chanson, obwohl er eigentlich aus Belgien stammte.
Table of contents |
2 Seine größten Erfolge 3 Werke 4 Weblinks (überw. französ.) |
Der Chansonnier kam 1953 nach Paris und trat dort in der Folge in verschiedenen Cabarets auf, so auch erstmals 1954 im Olympia. Seine erste Gala als ein Star des Programms hatte er sieben Jahre später. 1961 lernte er hier den Akkordeonisten Jean Corti kennen, welcher Brels Schaffen weitere Impulse verlieh. 1964 trat Brel erneut im Olympia mit neuen Chansons ins Rampenlicht. 1967 war er in New York in der Bühnenshow Jacques Brel is alive and well and living in Paris zu erleben. 1968 gastierte er erst in Brüssel und anschließend in der Seine-Metropole.
Jacques Brel war ab Ende der 1950er Jahre einer der meist gehörten Interpreten des Chansons und schrieb über 500 Lieder. In seinen teils sozialkritischen Texten prangerte er Hass und Ungerechtigkeit an. Anfang/Mitte der 1970er kaufte er sich ein Segelboot und ließ sich 1976 in Französisch-Polynesien nieder. Der Kettenraucher verstarb während eines Aufenthaltes zu Plattenaufnahmen in Frankreich an Lungenkrebs.
Er ist auf der Insel Hiva Oa in Französisch-Polynesien begraben, nur wenige Meter entfernt vom Grab Paul Gauguins.
Leben
Brel verlebte eine unbeschwerte Kindheit in der Atmosphäre der belgischen Bourgeoisie. Seine Eltern waren im Brüsseler Stadtteil Anderlecht Eigentümer einer Kartonagenfabrik, die er einmal übernehmen sollte. Mit 25 Jahren verließ Jacques Brel seine Frau und drei Töchter, um sein Leben zu leben, wie es ihm behagte: frei, ungebunden, exzessiv und mit seiner Musik. Dabei intonierte er seine Lieder mit einer Leidenschaft, wie kaum ein anderer.
Jacque Brels Chanson-Texte und -Melodien decken unterschiedliche Stimmungen von frivol-ausgelassen bis zu melancholisch oder mahnend ab, doch selbst die Lieder, die von Trennung singen, haben noch einen ironisch-hoffnungsvollen Anklang. Ein Zitat aus les blés, in dem es um die Getreideernte geht:
Seine größten Erfolge
Werke
Discographie
Filmographie
Weblinks (überw. französ.)