Intersubjektivität
Intersubjektiv bedeutet u.a., dass eine Erkenntnis nicht auf das einzelne Individuum beschränkt ist, sondern andere Individuen unter den selben Voraussetzungen auch die selbe Erkenntnis erlangen. Zumindest besteht ein Zusammenhang zwischen den Erfahrungen/Handlungen der beteiligten Personen.Auf die wisschenschaftstheoretisch betrachtete Forschung übertragen heißt das: Das Ergebnis der Forschung ist unabhängig vom Forscher und kann zeitunabhängig von anderen Forschern nachvollzogen werden. Diese würden mit den gleichen Daten und den gleichen Methoden auf das gleiche Ergebnis kommen. Dieser Gebrauch des Begriffs zielt auf die Beweisbarkeit wissenschaftlicher Erkenntnisse ab.
In der Soziologie meint intersubjektiv, dass von Individuen als gemeinsam erlebte, also geteilte Erfahrungen gemacht werden. Gerade auch in der phänomenologischen Soziologie wird damit der subjektive und meist prägende Charakter des Erlebens beschrieben.
Siehe auch: Objektivität