InterConneX
InterConneX ist die Bezeichnung für die privaten Fernverkehrszüge der Firma Connex in Deutschland.
Das besondere am InterConneX ist, dass er keine staatlichen Zuschüsse erhält. Die Deutsche Bahn AG nahm nach der Einführung des InterConneX diesen nicht in die Kursbücher und Fahrpläne auf. Auch weigerte sie sich, Fahrkarten für den Zug zu verkaufen. Nach diversen gerichtlichen Prozessen und medienwirksamen Aktionen musste die Bahn den Zug nicht nur in den Fahrplan aufnehmen, sondern auch an den Bahnhofsanzeigen bekanntgeben.
Der zuerst eingerichtete InterConneX (seit Anfang 2002) verkehrt mit jeweils einem Zugpaar täglich auf der Strecke von Gera nach Rostock. Dieser InterConneX-Zug sollte die von der Deutsche Bahn AG eingestellten InterRegio-Züge auf dieser Strecke ersetzen. Die Züge werden von der Ostmecklenburgischen Eisenbahn gestellt und bestehen aus Dieseltriebwagen.
Eine weitere Strecke führt seit dem 15. Dezember 2002 von Zittau nach Stralsund. In der Saison wird die Strecke nach Binz auf Rügen und seit Sommer 2004 nach Liberec in Tschechien verlängert. Auch werden von Connex gecharterte Busse als Zubringer aus Dresden und nach Usedom für diesen Zug eingesetzt. Von Freitag bis Montag verkehrt täglich ein Zugpaar auf dieser Strecke. Die Züge werden von der Lausitzbahn gestellt und bestehen aus Dieseltriebwagen.
Am 27. Oktober 2003 wurde die erst am 6. Juni des selben Jahres eröffnete Verbindung von Köln nach Rostock wegen Unrentabilität wieder eingestellt. Zum 1. Mai 2004 war eine Tariferhöhung um durchschnittlich 14,5 Prozent vorgesehen.
Siehe auch: Liste deutscher Eisenbahngesellschaften
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