Interaktivität
In der Sozialpsychologie bezeichnet die Interaktion das aufeinander bezogene Verhalten zweier oder mehr Personen mit dem Ziel der Kommunikation.Bei der Gestaltung multimedialer Lernprogramme bezeichnet Interaktivität die Eigenschaften der Software, dem Benutzer diverse Eingriffs- und Steuerungsmöglichkeiten zu ermöglichen. Die Interaktivität soll ein individualisierteres Lernen ermöglichen, weil die Auswahl und die Art der Darstellung von Informationen dem Vorwissen, den Interessen und Bedürfnissen der Lernenden anpassbar sind, bzw. von diesem manipuliert werden können.
Strzebkowski unterteilt Interaktivität in Lernumgebungs-Aktivitäten, Navigations- und Dialogfunktionen, Aktivitäten bei der Informationspräsentation, Bearbeitungsfunktionen für präsentierte Inhalte und Bearbeitungsmöglichkeiten der Datenbasis.
Insbesondere in Lernangeboten, die auf konstruktivistischen Lerntheorien aufbauen, wird der Interaktivität ein hoher Stellenwert eingeräumt. Schließlich ist es das Ziel solcher Lernangebote, den Lernenden zu eigener Aktivität und Konstruktivität anzuregen.