Instrumentationslehre
Die Instrumentationslehre belehrt den Schüler über Tonumfang und Eigenart, technische Behandlung und zweckmäßige Kombination der Instrumente. Gute Anleitungen finden sich in den Kompositionslehren von Marx (Bd. 3 .u. 4), Lobe (Bd. 2) sowie in den speziellen Instrumentationslehren von Berlioz ("Traité d'lnstrumentation", Paris 1844; deutsch von Dörfel, Leipzig 1864), Gevaert ("Nouveau traité d'Instrumentation", Paris 1885; deutsch von Riemann, Leipzig 1887), E. Prout (deutsche Ausgabe das. 1879) u. a. Vgl: Lavoix, Histoire de l'lnstrumentation (Paris 1878, preisgekrönt von der Akademie).Neuere Instrumentationslehren stammen von Richard Strauss (basierend auf Berlioz) und Hermann Erpf. Instrumentation in der zeitgenössischen Musik hat aufgrund des Wandels der musikalischen Sprache eine neue Bedeutung erhalten, generelle Regelwerke für die neue Musik gibt es nicht mehr, jedoch sind vor allem die Möglichkeiten der einzelnen Instrumente stetig erweitert worden. Ein Standardwerk der Instrumentation (je Instrument ein einzelner Band) stammt von Hans Kunitz ("Die Instrumentation", Leipzig 1956ff)
Siehe auch: Portal Musik, Instrumentenkunde, Orchester.