Innsbruck (Innenstadt)
Die Innenstadt von Innsbruck (Bundesland Tirol, Österreich) bildet eine Katastralgemeinde. Bis zur ersten Eingemeindung 1904 war sie identisch mit dem Stadtgebiet von Innsbruck.Sie umfaßt die historische Altstadt, die "Neustadt" mit der Maria-Theresien-Straße, den Saggen und Dreiheiligen.
Table of contents |
2 Innenstadt 3 Saggen 4 Dreiheiligen |
1180 wurde durch einen Tauschvertrag von Markgraf Berchtold V. von Andechs mit dem Stift Wilten die heutige Altstadt begründet. 1239 wurde der neuen Siedlung das Stadtrecht verliehen. Sie wurde im "Inn-Salzach-Stil" erbaut.
Hier befinden sich einige Sehenswürdigkeiten von Innsbruck, wie das Goldene Dachl, das Helblinghaus, die Hofburg und die Hofkirche.
Mit "Innenstadt" ist heute hauptsächlich das Gebiet um die Maria-Theresien-Straße gemeint, die erst später ihren Namen erhielt und früher als "Neustadt" bezeichnet wurde. Die Triumphpforte am südlichen Ende der Straße bildet die Grenze zu Wilten.
Verwaltungseinrichtungen von Stadt und Land (altes und neues Landhaus, Rathaus), Dienstleistungsbetriebe (Banken, Versicherungen) und mehrere höhere Schulen machen es zum eigentlichen Zentrum der Stadt.
Der Saggen bildete bis zum Bau der ersten Innbrücke nach Mühlau einen "Sack" ohne Ausweg zwischen Inn und Sill. 1453 kam das Gebiet als Eigentum des Stift Wilten nach Innsbruck.
Herzog Friedrich IV. erwarb schon 1410 das Gebiet des heutigen Hofgarten als reines Jagdgebiet, der im Lauf der Jahrhunderte mehrfach umgestaltet wurde.
Der Saggen war bis auf vereinzelte Bauten vorwiegend landwirtschaftlich genutzt. Ein 1886 erstellter Bebauungsplan sah den heutigen Villensaggen (offene Bebauung mit Gärten) mit einem Straßennetz in Form einer "Bischofsmütze" vor. Eine zweite Bebauungswelle setzte 1898 mit dem Blocksaggen (mehrgeschossige Häuserzeilen mit Innenhöfen) ein. Architektonisch spiegelt der Saggen heute recht typisch die Gründerzeit mit ihrem Historismus wider.
An der Innbrücke ist die Talstation der Standseilbahn zur Hungerburg und das Riesenrundgemälde.
Altstadt
Innenstadt
Saggen
Dreiheiligen
Dieses Gebiet wurde ursprünglich als Kohlstatt bezeichnet. Der Name weist auf eine Köhlerei hin, die zum Betrieb der landesfürstlichen Silberschmelzhütte errichtet wurde (um 1500). Das Gebiet war zu seiner Zeit neben Mühlau ein wichtiges Gewerbegebiet für Innsbruck.
Das Viertel wurde in der Gründerzeit zu einem Wohngebiet ausgebaut. Der heutige Name Dreiheiligen stammt von der 1612 zu Ehren der Pestheiligen Sebastian, Pirmin und Rochus erbauten Pfarrkirche.