Innozenz XIII. (Papst)
Michelangelo dei Contiaus (* 13. Mai 1655 bei Palestrina; † 7. März 1724) war unter dem Namen Innozenz XIII. Papst von 1721 bis 1724 und stammte aus der Familie Innozenz III.Michelangelo dei Contiaus studierte in Ancona und in Rom an der Gregoriana. Papst Alexander VIII ernannte ihn zum päpstlicher Ehrenkämmerer. Unter Papst Innozenz XII wurde er Mitglied in der römischen Prälatur.
Im Jahr 1695 wurde er zum Titularerzbischof von Tarsus ernannt. Er ging daraufhin als päpstlicher Nuntius nach Luzern. Im Jahr 1698 wurde er päpstlicher Nuntius in Lissabon, am 17. Mai 1706 ernannte ihn Papst Klemens XI zum Kardinal.
Im Jahr 1709 wurde er dann zum residierender Bischof von Osimo, und von 1712 bis 1719 war er auch noch Bischof von Viterbo. Am 8. Mai 1721 wurde von einem zuvor sehr wechselvollem Konklave einstimmig zum neuen Papst gewählt.
Am 9. Juni 1722 belehnte er Kaiser Karl VI mit den beiden Königreichen Neapel und Sizilien. Den Jesuiten stand er stets ablehnend gegenüber und verlangte von ihnen die uneingeschränkte Anerkennung der päpstlichen Dekrete. Andere größere Ereignisse aus seinem Pontifikat sind nicht überliefert.
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