In Vitro Fertilisation
IVFIn Vitro Fertilisation
Die IVF stellt eine der Methoden zur künstlichen Befruchtung dar.
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2 Erfolgsaussichten 3 Siehe auch 4 Weblink |
Bei diesem Verfahren wird dem Eierstock der Frau eine Eizelle entnommen, im Reagenzglas (in vitro) mit dem Sperma des Mannes künstlich befruchtet und sodann eine oder mehrere der so entstandenen Zygoten (in Deutschland maximal drei), nachdem sie einige Teilungsstadien hinter sich haben, in die Gebärmutter der Frau eingepflanzt.
Dort nistet sich der Embryo in der Gebärmutterschleimhaut ein und wächst dann - wie bei der natürlichen Zeugung auch - zum Embryo heran.
Die künstliche Befruchtung wird zur Sicherheit meist an mehreren Eizellen durchgeführt. Die so entstandenen Zygoten werden jedoch nicht alle in die Gebärmutter der Frau eingesetzt. Wie mit den "überschüssigen" Embryonen umgegangen wird bzw. werden soll, ist ein ethisch/moralisches Problem, das in vielen Ländern unterschiedlich gehandhabt wird. Zum großen Teil werden diese Embryonen "vernichtet", also abgetötet, zum kleinen Teil im Rahmen der umstritten Embryonenforschung verwendet, was in Deutschland aufgrund des Embryonenschutzgesetzes allerdings verboten ist. Eine andere Möglichkeit, die überzähligen Embryonen zu bewahren, ist die Kryokonservierung, bei der die Embryonen in flüssigem Stickstoff konserviert werden und für einen späteren IVF-Zyklus aufbewahrt werden. Auch das Aufbewahren von Embryonen ist in Deutschland verboten, daher werden maximal 3 Eizellen befruchtet und eingesetzt.
Die Erfolgsaussichten bei der IVF sind stark von unterschiedlichen Faktoren abhängig wie Ursache der Unfruchtbarkeit, Alter der Frau, Anzahl der befruchteten Embryonen etc.. Unabhängige statistische Untersuchungen werden jährlich im Deutschen IVF-Register veröffentlicht.
Global lässt sich sagen, dass für ca. 60% der Paare die IVF erfolgreich verläuft (wobei hierfür mehrere IVF-Zyklen notwendig sind). In Deutschland wird ca. jedes 80. Kind per IVF gezeugt, jedes 6. Paar benötigt ärztliche Unterstützung bei der Erfüllung des Kinderwunsches.Ablauf der In-vitro Fertilisation
Erfolgsaussichten