Implizite Volatilität
Implizite Volatilität: Sind der Preis einer Finanz-Option sowie die preisbeeinflussenden Faktoren Laufzeit, Kurs des Underlyings, Zinsen und Basispreis bekannt, so läßt sich mittels eines Optionspreismodells die noch fehlende Größe
Volatilität bestimmen. Die auf diese Art bestimmte Volatilität wird implizite Volatilität genannt. Die Formel des Black-Scholes-Modells sowie der anderen gängigen Optionspreismodelle läßt sich nicht nach der Volatilität umstellen. Daher müssen zur Bestimmung der impliziten Volatilität numerische Näherungsverfahren verwendet werden. Bei europäischen Standardoptionen, wie sie im
Black-Scholes-Modell unterstellt werden, bietet sich dazu das Newton-Raphson-Verfahren an. Es ist sehr effizient und konvergiert in der Regel innerhalb von drei oder vier Iterationen zu der gesuchten impliziten Volatilität. An der Eurex gab es bisher als einziger Terminbörse der Welt auch
Futures auf implizite DAX-Volatilitäten, den
Volax-Future.