Immunität (Medizin)
Dieser Artikel beschäftigt sich mit Immunität im medizischen Sinne. Für die Immunität politischer Amtsträger vor Strafverfolgung siehe Politische Immunität.Immunität ist die Unempfindlichkeit oder Unempfänglichkeit des Organismus gegenüber äußeren Angriffen.
In der Medizin unterscheidet man folgende Arten der Immunität:
- Antiinfektiöse Immunität
- ist die Unempfindlichkeit gegenüber krankmachenden (pathogenen) Mikroorganismen
- Antitoxische Immunität
- ist der Schutz vor Endo- oder Exotoxinen sowie vor pflanzlichen oder tierischen Giften
- Unspezifische Immunität
- ist als natürliche Resistenz zu werten. Z. B. sind die "Maul- und Klauenseuche" oder die "Schweinepest" nicht auch den Menschen übertragbar. Ebenfalls sind damit die physikalischen oder biologischen Schutzmechanismen des Organismus zu verstehen, wie die Haut-Schleimhaut-Barriere
- Spezifische Immunität
- wird auch als erworbene Immunität bezeichnet. Sie wird hauptsächlich von der Mutter durch die Muttermilch übertragen oder durch Schutzimpfungen erworben.
- Angeborene Immunität
- besteht seit der Geburt und wurde meist über die Plazenta durch Antigene/Antikörper der Mutter erreicht
- Natürliche Immunität
- ist genetisch bedingt durch das Vorhandensein natürlicher Antikörper ohne früheren Kontakt mit pathogenen Keimen oder anderer, für den Organismus schädlicher, Substanzen
- Paraimmunität
- ist die künstlich erworbene Immunität oder erhöhte Abwehrbereitschaft für eine kurze Zeitspanne (meist 1-2 Wochen). Paraimmunität kann durch abgeschwächte Bakterien- oder Virusbestandteile, pflanzlichen oder synthetischen Extrakten erworben werden.
- ist die künstlich erworbene Immunität oder erhöhte Abwehrbereitschaft für eine kurze Zeitspanne (meist 1-2 Wochen). Paraimmunität kann durch abgeschwächte Bakterien- oder Virusbestandteile, pflanzlichen oder synthetischen Extrakten erworben werden.