I wie Ikarus
I wie Ikarus ist ein Spielfilm des französischen Regisseurs Henri Verneuil aus dem Jahr 1979.
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Daten
Handlung des Films
Kurz vor dem Antritt seiner zweiten Amtszeit wird Staatspräsident Jary in seinem Wagen von unbekannten erschossen. Die mit der Aufklärung betraute Untersuchungskommission kommt bei ihren langwierigen Ermittlungen zu dem Schluss, dass Staatspräsident Jary von einem Einzeltäter namens Karl Eric Daslow (Anagram Oswald) ermordet worden sei. Der ebenfalls der Kommission angehörende Generalstaatsanwalt Volney (Yves Montand) weigert sich im Gegensatz zu seinen Kollegen, die Schlußfolgerungen der Kommission, wonach Daslow ein paranoider Einzelgänger war, der sich im Anschluss an die Tat das Leben genommen hat, zu unterschreiben. Eine besondere Verfügung sieht vor, dass wenn ein Mitglied der Kommission Zweifel an der Arbeit oder dem Ergebnis dieser haben sollte, die Untersuchungen unter seiner Leitung von vorne beginnen.
Sehr schnell stoßen Volney und seine Mitarbeiter auf Ungereimtheiten. Im Zusammenhang mit der Untersuchung wurde Beweise gefälscht, Falschaussagen getätigt und unbequeme Augenzeugen "beseitigt"....
Der Film zeichnet sich dadurch aus, dass er hinter die Kulissen der Macht schaut und die Dinge in Frage stellt. Für welche Politik stand der ermordete Präsident ein? Wem hätte diese Politik geschadet? Wie kann ein Mensch zu einer bestimmten Tat angestiftet werden?
Der zentrale Begriff zur Beantwortung dieser Frage lautet "Gehorsam". Verneuil baut zum besseren Verständnis das berühmte "Milgram-Experiment" in seinen Film ein und eröffnet seiner Hauptfigur und dem Zuschauer neue Perspektiven.
Am Ende des Film, so viel sei erlaubt, dreht sich alles um die Frage: Was passiert, wenn man sich der Wahrheit zu sehr nähert?