Hyposensibilisierung
Bei einer Hyposensibilisierung (auch Desensibilisierung genannt) wird die Wirkung von Allergenen herabgesetzt. Zu diesem Zweck gibt man einem Patienten, der unter Allergie leidet, zunächst in sehr geringer Menge die Allergene, auf die er reagiert. Die Dosis wird mit der Zeit gesteigert, damit sich das Immunsystem daran gewöhnen und Antikörper in immer größeren Mengen herstellen kann.
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2 Risiken 3 Behandlungsdauer 4 Behandlungszeitraum |
Die fein in einer Lösung verteilten Allergene werden beispielsweise in das Fettgewebe der Haut gespritzt oder über die Schleimhäute unter der Zunge aufgenommen. Es ist auch möglich, sie zu essen, hierbei muss aber beachtet werden, dass die Allergene nicht durch die Zubereitung zerstört werden. Wenn es sich bei den Allergenen um hitzeempfindliche Eiweiße handelt, wie dies beispielsweise bei Blütenpollen der Fall ist, muss darauf Rücksicht genommen werden.
Die Hyposensibilisierung birgt prinzipiell ein nicht unerhebliches Behandlungsrisiko, da die Behandlung darin besteht, den Patienten bewußt der allergieauslösenden Substanz auszusetzen. Bei einer versehentlichen Überdosierung besteht daher die Gefahr eines allergischen Schocks. Um dieser Gefahr vorzubeugen, erfolgt die ambulante Hyposensibilisierung in der Weise, dass der Patient nach der Injektion des Allergens für eine gewisse Zeit in der ärztlichen Praxis unter Aufsicht verbleibt. Im Falle einer Überreaktion können dann entsprechende Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.Anwendung
Risiken