Hyperhidrose
Als Hyperhidrose wird eine übermäßige Schweißproduktion bezeichnet, die generalisiert oder lokal auftreten kann.
Örtlich begrenzt tritt die Hyperhidrose hauptsächlich zu 60% an den Handflächen oder Fußsohlen, zu 40% in den Achselhöhlen, zu 10% an dem Kopf, vornehmlich der Stirn und selten anderen Körperstellen auf. Die örtlich begrenzte Schweißneigung ist ein essentielles Problem, d.h. dass keine andere Ursache angegeben werden kann als eine Überaktivität der Schweißdrüsen des betroffenen Gebiets. Vermutet wird eine gesteigerte Erregbarkein des Schweißzentrums im Hypothalamus.
Es muss ausdrücklich darauf hingewiesen werden, dass die Schweißproduktion durch Stress zwar gesteigert werden kann, dass die fokale Hyperhydrose jedoch - sofern sie auch in der Nacht auftritt - keine psychische Ursache hat, sondern im Gegenteil teils große psychische Probleme verursacht und die Fähigkeit zu Sozialkontakten massiv einschränkt.
Eine Ausnahme bildet die örtlich begrenzte Schweißbildung aufgrund gustatorischer Reize beim Frey-Syndrom, das aufgrund einer Fehlfunktion des Nervus auriculotemporalis zustande kommt und bei dem somit eine Ursache angegeben werden kann.
Das generalisierte übermäßige Schwitzen kann viele Ursachen haben:
Definition
Was übermäßiges Schwitzen darstellt, ist von der subjektiven Definition abhängig. Für wissenschaftliche Zwecke wird als Hyperhidrose jedoch die Produktion von 100 mg Schweiß innert 5 Minuten in einer Achselhöhle definiert.