Hymen
Das Hymen (griech. Membran) oder Jungfernhäutchen ist eine Schleimhautmembran, die die weibliche Vaginalöffnung teilweise verschließt. Meist reißt das Hymen beim ersten Geschlechtsverkehr, der Defloration, ein.Mädchen und Frauen mit intakten Hymen werden als Jungfrau bezeichnet und gelten in vielen Kulturkreisen als besonders rein (z.B. Christentum).
Johanna von Orleans musste z.B. Jungfrau sein, als sie ansuchte im französischem Heer kämpfen zu dürfen.
Das Hymen kann bereits während der Kindheit reißen durch Betätigungen wie Radfahren, Gymnastik, Selbstbefriedigung oder unglückliches Stürzen. Auch die Verwendung von Tampons kann in Ausnahmefällen zum Riß führen. Andererseits gibt es auch Frauen, bei denen das Hymen durch Geschlechtsverkehr nicht reißt. Die Variation reicht von Frauen, die bereits ohne Hymen geboren wurden, bis zum ganz geschlossenen Hymen, das operativ geöffnet werden muss, um die Menstruation zu ermöglichen. Auch bei einem besonders festen Hymen kann eine solche Hymenotomie nötig sein. Daher sollte das Hymen nicht als Beweis für oder gegen Jungfräulichkeit gewertet werden.
Das Hymen kann chirurgisch wiederhergestellt werden, um Jungfräulichkeit vorzutäuschen.
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