Hungerburg
Die Hungerburg, auch Hoch Innsbruck genannt, ist ein Stadtteil der Hauptstadt Innsbruck des Bundeslandes Tirol der Republik Österreich.
Geschichte
Bis ca. 1840 bildete die Hungerburg-Terrasse ein ziemlich geschlossenes Waldgebiet, dessen westlicher Bereich zur Gemeinde Hötting und dessen östlicher Bereich zur Gemeinde Arzl beziehungsweise nach 1740 zur Gemeinde Mühlau gehört hat. Die Hungerburg ist somit der einzige Stadtteil Innsbrucks, der zu zwei Katastralgemeinden gehört.
Joseph Andreas von Attlmayr, der Gatte der Maria von Wörndle zu Weiherburg, erwarb 1840 ein Stück der Gramartwaldung am Grauenstein knapp an der Höttinger Gemeindegrenze gegen Mühlau. 1840 ließ er sich hier einen Brunnen graben und ein Sommerhaus erbauen, dem er den Namen Neuhof Mariabrunn gab. Das Angebot der damit verbundenen Jausenstation war jedoch offenbar kärglich, was ihr alsbald im Volksmund die Bezeichnung Hungerburg eintrug. Dieser Name hat sich auf die ab 1906 hier entwickelten Terrassensiedlung übertragen.
Die Standseilbahn Hungerburgbahn auf die Hungerburg wurde 1905/06 erbaut, die Seilbahn auf die Nordkette (Seegrube und Hafelekar) 1927/28.
1931/32 wurde die Theresienkirche erbaut. Der österreichische Künstler Max Weiler erhielt 1945 den Auftrag zur Ausgestaltung der Kirche. Sein Fresko sorgte durch die Darstellung des Lanzenstichs eines Tiroler Schützenhauptmanns in das Herz Jesu in der Bevölkerung und der Kirche für einen Skandal, sodass sie für Jahre verhängt werden mußten. Mittlerweile ist seine Kunst allgemein anerkannt.