Hundsrobben
Hundsrobben | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Die Hundsrobben (Phocidae) umfassen mit dem Seehund und der Kegelrobbe die beiden an deutschen Küsten heimischen Robbenarten. Am artenreichsten sind sie in arktischen und antarktischen Meeren verbreitet; sie kommen auch an gemäßigten Küsten vor, aber nur mit wenigen Arten in den Tropen.
Von der anderen großen Robbenfamilie, den Ohrenrobben, unterscheiden sich Hundsrobben durch diese Merkmale:
- Sie haben keine äußeren Ohren.
- Die Vorderflossen sind deutlich kleiner als die Hinterflossen
- Die Hinterflossen sind sehr unbeweglich und können nicht unter den Körper geschoben werden
Die Hundsrobben sind ohne Zweifel monophyletisch. Fossil sind sie seit dem mittleren Miozän bekannt. Seitdem hat sich ihr Verbreitungsgebiet beständig ausgedehnt.
Die Hundsrobben werden oft in eine Anzahl von Unterfamilien unterteilt. Eine gängige Methode dabei ist es, die Hundsrobben der Südhalbkugel als Monachinae von den Hundsrobben der Nordhalbkugel (Phocinae) abzutrennen. Während immerhin letztere monophyletisch sind, ist dies bei den ersteren mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht der Fall; man findet daher auch Klassifikationsschemata, in denen ein bis drei zusätzliche Unterfamilien (Cystophorinae, Mirounginae, Lobodontinae) geführt werden, oder vermehrt solche, in denen jede weitere Unterteilung wegen der Unklarheit unterlassen wird. In der folgenden Klassifikation wird daher auch auf die Nennung von Unterfamilien verzichtet.
Klassifikation