Humahuaca
Dieser Artikel handelt von der argentinischen Stadt Humahuaca. Informationen zur gleichnamigen Schlucht siehe Quebrada de Humahuaca.Die Stadt Humahuaca liegt im Nordwesten Argentiniens, im Norden der Provinz Jujuy. Sie hat mitsamt ihrer Vororte 15.000 Einwohner, von denen ein Grossteil von den Ureinwohnern der Kollas und Omaguacas abstammen. Die Stadt wurde 1591 (andere Quellen: 1594) von Juan Ochoa Zarate gegründet. Sie war bis Ende des 19. Jahrhunderts ein wichtiges Handelszentrum des sogenannten Alto Perú.
Table of contents |
2 Sehenswürdigkeiten 3 Karneval 4 Wirtschaft |
Die Stadt liegt am Río Grande de Jujuy in der landschaftlich äusserst reizvollen Schlucht Quebrada de Humahuaca auf 2.950 m Höhe. Wegen der grossen Vielfalt an Erzen sind die umliegenden Berge vielfarbig. Das Klima ist wüstenhaft mit einer kurzen Regenzeit im Sommer.
Die Stadt ist dank ihres gut erhaltenen Zentrums im Kolonialstil ein beliebtes Reiseziel. Die bekanntesten Bauten sind die Kathedrale und das Rathaus, doch beinahe das gesamte Zentrum ist noch in der Architektur des beginnenden 19. Jahrhunderts gehalten. Des Weiteren befindet sich in der Stadt das Denkmal Monumento a los Héroes de la Independicia (Denkmal für die Helden der Unabhängigkeit), welches der argentinischen Nordarmee gewidmet ist, die in der Nähe von Humahuaca während des Unabhängigkeitskrieges gegen Spanien vierzehn Schlachten geschlagen hat. Vom Denkmal aus hat man einen wunderbaren Blick über die Stadt.
Besonders bekannt wurde die Stadt durch ihren traditionellen Karneval, ein Fest, bei dem sich christliche und indianische Elemente gemischt haben (siehe dazu auch Pachamama). Die farbenprächtigen Umzüge werden von der traditionellen Folkloremusik der Region begleitet und gehen heute sehr professionell vonstatten.
Die Wirtschaft steht hauptsächlich auf zwei Pfeilern: dem Bergbau in der benachbarten Mine El Aguilar und dem Tourismus. In der Umgebung wird außerdem intensive Landwirtschaft betrieben. Die Arbeitslosigkeit in Stadt und Region ist wegen der tiefen Krise des Bergbaus hoch. Die Stadt gehört trotz ihres Tourismus-Potenzials zu den ärmsten des Landes, was sich jedoch infolge des schnellen Wachstums dieser Wirtschaftssparte langsam ändert.Lage und Geografie
Sehenswürdigkeiten
Karneval
Wirtschaft