Howard Hanson
Howard Hanson (*1896; † 1981) war US-amerikanischer Klavierspieler und Komponist.Er wuchs als Sohn schwedischer Einwanderer in einer kleinen lutherischen Gemeinde in Nebraska auf. Er studierte in New York Klavier. Ein Lehrauftrag brachte ihn nach Illinois, wo er an der Northwestern University als kaum Zwanzigjähriger sein Studium absolvierte. Bereits zwei Jahre später übernahm er einen Lehrposten am Conservatory of Fine Arts in Kalifornien, wo er Theorie und Komposition unterrichtete und 1921 Dekan wurde. Im selben Jahr war er der erste Amerikaner, der den Prix de Rome gewann (für sein Ballett Californian Forest Play). Er lebte anschließend drei Jahre in Rom. Gegen Ende der Zeit begegnete er George Eastman, dem Gründer der namhaften Eastman School of Music. Das Treffen sollte sich als schicksalhaft erweisen, denn es folgte ein Ruf an die Universität als Leiter der Musikabteilung. Von 1924 bis 1964 leitete Hanson das Institut. Hanson erhielt im Laufe seines Lebens bedeutende Preise, etwa den Pulitzerpreis für seine vierte Sinfonie. In Hansons Tonsprache fließen eine romantische Grundhaltung mit dem Flair der amerikanischen Nordstaaten sowie einem Anklang an die Sinfoniker Nordeuropas, insbesondere Sibelius, zusammen.