Hospizbewegung
Die moderne Hospizbewegung entstand Ende der 1960er-Jahre in England. Sie war die Antwort auf eine Gesellschaft, die das Sterben und die Sterbenden immer weiter an den Rand zu drängen drohte und damit unmenschlich wurde. Somit ist es ihr Hauptziel, das Sterben wieder als wichtigen Teil des Lebens ins öffentliche Bewusstsein zu rufen und damit den Sterbenden und ihren Angehörigen ein würdevolles Leben zu ermöglichen.Wichtige Grundprinzipien der Hospizbewegung sind:
- Es geht um den einzelnen Menschen mit seinen individuellen Bedüfnissen auf allen Ebenen (z.B. die körperlichen, der psychischen, der sozialen und der spirituellen Ebene).
- Der Mensch wird als soziales Wesen betrachtet und seine Angehörigen und FreundInnen grundsätzlich mit einbezogen.
- Die Arbeit geschieht in einem interdisziplinären Team aus Ärztinnen, Pflegenden, Seelsorgern, Sozialarbeiterinnen, Krankengymnasten, Psychologinnen etc.
- Am Geld soll es nicht scheitern. Niemandem soll es finanziellen Gründen ein würdiges Sterben versagt bleiben. Gegebenenfalls ist das Geld durch Spenden aufzubringen.
- Stationäre Hospize
- Palliativstationen
- palliative Pflegedienste
- ambulante Einrichtungen wie Hospizgruppen und Hospizinitiativen, die sterbende Menschen zu Hause oder in anderen Einrichtungen begleiten.