Hirohito
, Hirohito und Richard Nixon 1971 in Alaska]] |
Hirohito (裕仁), der japanische Tenno Shōwa (昭和天皇) (* 29. April 1901; † 7. Januar 1989) bestieg am 24. Dezember 1926, nach dem Tod seines Vaters Yoshihito (Taishō), den Thron. Jedoch hatte er aufgrund der Krankheit seines Vaters faktisch die Regentschaft bereits fast sieben Jahre lang inne. 1924 heiratet er Prinzessin Higashikuni-no-miya Nagako. Sein erster Sohn und Thronerbe Kaiser Akihito wird 1933 geboren, später folgen noch ein weiterer Sohn sowie vier Töchter. Er hob das so genannte japanische System der Konkubinen auf, was für Diskussionen um den bis dahin kinderlosen Hirohito sorgte, jedoch verstummten diese, sobald sein erster Sohn Akihito geboren wurde.
Zwischen 1937 und 1945 führten Japan und China den Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieg.
1941 gibt Hirohito den Befehl zum Überraschungsangriff auf den US-Flottenstützpunkt Pearl Harbor. Dabei werden große Teile der amerikanischen Pazifikflotte zerstört, was die USA zum Eintritt in den Zweiten Weltkrieg provozierte.
Am 15. August 1945 verkündete Kaiser Hirohito im Rundfunk die Kapitulation der japanischen Armee. Vorausgegangen war der Abwurf zweier Atombomben auf die japanischen Städte Hiroshima (6. August) und Nagasaki (9. August).
Er starb am 7. Januar 1989, international hochgeachtet - als Meeresbiologe. Sein Nachfolger wird sein Sohn Kaiser Akihito.
Bis heute streiten sich Historiker über die Rolle Hirohitos im Zweiten Weltkrieg. Die Einschätzungen reichen von "ranghöchster Kriegsverbrecher" bis zu "nur eine Marionette seiner Generäle und Berater". Neuere Forschungen aus dem Jahre 2002 schätzen seine Rolle während des Krieges eher als aktiv ein. Er wurde nach dem Krieg zwar nicht wegen Kriegsverbrechen angeklagt, musste sich aber von seinem Status der Göttlichkeit öffentlich distanzieren.
Vorgänger: Yoshihito (Taisho) |
Liste der japanischen Kaiser
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Nachfolger: Akihito (Heisei) |