Hindenburgdamm
Der 11 km lange Hindenburgdamm wurde von der Phillip Holzmann AG errichtet und am 1. Juni 1927 eröffnet. Er verbindet die nordfriesische Insel Sylt mit dem Festland von Schleswig-Holstein und dient ausschließlich dem Eisenbahnverkehr. Eine Fahrt über den Damm dauert ca. 10 Minuten, zwischen den beiden Autoverladungsstationen in Niebüll auf dem Festland und in Westerland auf Sylt ca. 30 Minuten.Jeden Tag fahren mehr als 100 Züge über diesen Damm, 50 davon für Autos. Pro Jahr werden über 450.000 Kraftfahrzeuge per Autozug über den Damm geschleust
Der Damm trägt den Namen des damaligen Reichspräsidenten Paul von Hindenburg.
Der Hindenburgdamm unterbrach den Gezeitenstrom, der bis dahin zwischen dem Festland und Sylt floss. Es wird heute vermutet, dass die dadurch verursachte Änderung der Strömungsverhältnisse mitverantwortlich für den Landverlust am Südende von Sylt ist.
In dem vier Jahre dauernden Bauprozess wurden über drei Millionen Kubikmeter Sand und Klei sowie 120.000 Tonnen Steine verwendet.
Der Damm liegt in der besonders geschützten Zone I des Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer. Wattwanderungen sind in diesem Teil des Wattenmeeres nicht erlaubt.