Hibiskus
Hibiskus | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Hibiskus oder Eibisch (Hibiscus), ist eine Gattung aus der Familie der Malvengewächse (Malvaceae) mit etwa 300 Arten, die hauptsächlich in den wärmeren Gegenden der Welt verbreitet ist. Bei uns finden einige Arten als Zimmerpflanzen Verwendung, eine Art, der Garteneibisch (Hibiscus syriacus) ist im Freien winterhart. Die Arten sind ein- oder mehrjährige Kräuter, Sträucher und Bäume.
Einige Arten:
- Garteneibisch (H. syriacus)
- Chinesischer Roseneibisch (H. rosa-sinensis)
Die untenstehenden Arten sollten, als eigener Artikel, ausgelagert werden und oben in die Artenliste eingefügt werden. Einige Arten scheinen nicht zu Hibiscus zu gehören.
H. Abelmoschus L. (Abelmoschus moschatus Mönch, Bisamstrauch) in Ägypten und beiden Indien, 2-2.5 m hoch, mit langen, etwas steifen Haaren bekleidet, hat grosse gelbe, im Grunde dunkelrote Blumen. Der nierenförmige, 2-3 mm lange und 2 mm breite schwarzbraune Same mit erhabenen braunen Rippen bildet Abelmoschuskörner (Bisamkörner), welche beim Erwärmen moschusartig riechen und zu Riechpulvern, als Perlen, in Westindien auch gegen Schlangenbiss benutzt werden. Die besten kommen aus Martinique.
H. cannabinus L. (Ostindische Hanfrose) einjährig, wird in Ostindien häufig kultiviert; die säuerlich, etwas herb und schleimig schmeckenden Blätter isst man als Gemüse, aus den Samen wird ein Brenn- und Speiseöl gepresst und die Bastfaser (Gambohanf) als Spinnmaterial benutzt.
H. esculentus L. (Rosenpappel), einjährig, mit gelben Blüten, in Ostafrika heimisch, wird in beiden Indien, in Syrien und Ägypten, auch in Südfrankreich kultiviert. Die pyramidischen, gefurchten, grossen Kapseln (Okra, Gombo, Gumbo, Gombro) werden unreif als Gemüse gegessen, auch benutzt man sie medizinisch wie Althee [Althaea]; unentwickelt macht man sie wie Kapern ein. Der Stengel liefert Bastfaser, und der Same enthält ein Öl von unangenehmem Geruch und Geschmack.
Stand der Information: 1895 H. mutabilis L. (Mandeleibisch), in Ostindien, ist baumartig, hat grosse, fünflappige Blätter und grosse, achselständige Blüten, welche morgens beim Aufblühen weiß, mittags rosenrot und abends purpurrot sind, wird in Südspanien kultiviert.
H. rosa sinensis L. (Roseneibisch, Chinesische Rose), in Ostindien und China, ist eine treffliche Zierpflanze, 4.5 m hoch, mit eirunden, lang gespitzten, gesägten Blättern und grossen, prächtigen, stark variierenden Blüten. Man gebraucht in Asien die Wurzel, Blätter und Blüten ganz wie die von anderen Malvaceen in Europa die Blüten, um Haare, Augenbrauen und die Schuhe zu schwärzen.
H. syracus L. (Garteneibisch, Eibischstrauch, Festblume), im Orient und in Japan, ein 3 m hoher Strauch mit eirund länglichen, dreilappigen, grob gezahnten Blättern, prächtigen, ausgebreiteten, meist violetten, einzeln in den Blattwinkeln stehenden und sehr zahlreich erscheinenden, 8 cm breiten Blüten, wird bei uns in Gärten in vielen Formen als Zierstrauch kultiviert, muss aber in Norddeutschland gedeckt werden.
H. tetraphyllos Roxb., in den Gebirgen Hindustans sehr verbreitet, liefert eine flachsgelbe Bastfaser (Abelmoschusfaser), welche in Feinfaserigkeit der besten Jute gleicht, aber im feuchten Zustand sehr bald sich bräunt und an Festigkeit verliert. Sie kommt im Handel als Jute vor. Noch viele andere Arten der Gattung geben spinnbare Fasern, und andere werden als Zierpflanzen benutzt.
Stand der Information: 1895