Hessischer Rundfunk
Der Hessische Rundfunk (hr) ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts (Landesrundfunkanstalt) für das Land Hessen mit Sitz in Frankfurt am Main. Der hr ist Mitglied der ARD.
Table of contents |
2 Geschichte 3 "Klangkörper" des hr 4 Sendeanlagen 5 Programme des hr 6 Internet-Adresse |
Der hr unterhält neben dem Hauptfunkhaus mit Hörfunk- und Fernseh-Studios in Frankfurt am Main, Bertramstraße 8, noch Hörfunk-Studios in Darmstadt, Fulda, Gießen, Kassel und Wiesbaden(die beiden letzteren für Hörfunk und Fernsehen), sowie Büros im ARD-Hauptstadtstudio in Berlin, in Eltville, Erbach, Limburg (Lahn) und Marburg (Lahn).
Weiter betreibt der HR seit 2000 auch Studios im 53.(TV) und 54.(Radio hr skyline) Stock des Maintower in der Frankfurter Innenstadt.
Der hr betreut die ARD-Studios in Madrid und Prag.
1924 wurde in Frankfurt am Main die "Südwestdeutsche Rundfunkdienst AG" gegründet, die zunächst privat, später halbstaatlich war. 1933 wurde sie als GmbH staatlich und 1934 als "Reichssender Frankfurt am Main" Teil des Großdeutschen Rundfunks.
Im Nachkriegsdeutschland gründete die amerikanische Besatzungsmacht 1945 den Sender "Radio Frankfurt" (zunächst aus Studios in Bad Nauheim), der 1948 in deutsche Hände übergeben wurde und als "Hessischer Rundfunk" eine "Anstalt des öffentlichen Rechts" für das Bundesland Hessen wurde. Eine der ersten Sendereihen war das "Abendstudio", das sich mit den "Strömungen der modernen Kultur" auseinandersetzte und bis 2003 einen festen Programmplatz hatte.
1950 war der Sender Gründungsmitglied der ARD. Im selben Jahr startete er mit seinem zweiten Hörfunkprogramm hr2. Am 1. Juni 1964 folgte das dritte Hörfunkprogramm hr3, zunächst hauptsächlich mit Sendungen für "Gastarbeiter", doch ab 23. April 1972 wurde es zur Servicewelle ausgebaut.
Nur wenige Wochen nach dem Start des dritten Hörfunkprogramms startete der hr am 5. Oktober 1964 mit der Ausstrahlung eines eigenen "Dritten Fernsehprogramms" (zunächst als "Hessisches Fernsehprogramm", ab 1983 "Hessen 3"), das seit 1998 als "hessen fernsehen" geführt wird. Dieses Vollprogramm ist inzwischen auch über Satellit nahezu in ganz Europa zu empfangen. Über die Austastlücke des Programms "hessen fernsehen" wird seit 1. Juni 1985 der regionale Videotext-Dienst des hr unter der Bezeichnung "Hessentext" gesendet.
Am 6. Oktober 1986 startet das vierte Hörfunkprogramm "hr 4".
Als letzte Hörfunkprogramme starteten am 5. Januar 1998 im Rahmen der sogenannten "plus-Programme" des Hessischen Rundfunks die Programme "hr Klassik" als Ergänzung zu hr2 (zunächst noch unter dem Namen hr2 plus), das Jugendprogramm "XXL" und das Wirtschaftsprogramm "hr skyline" sowie das informationsorientierte Mittelwellenprogramm "hr chronos" (zunächst hr1 plus). "hr chronos" wurde im Zuge einer Programmreform zum Juli 2003 wieder eingestellt, die Mittelwelle übernimmt seither tagsüber das Programm von "hr Skyline", abends werden, wie vorher schon bei "hr chronos", die Gastarbeitersendungen der ARD ausgestrahlt. XXL wurde im Januar 2004 zu einem neuen Jugendprogramm "You FM".
Der hr verfügt über zwei eigene Klangkörper:
Der hr veranstaltet alleine oder in Zusammenarbeit mit anderen Rundfunk- bzw. Fernsehanstalten derzeit folgende Fernseh- und Hörfunkprogramme:
Studios des hr
Geschichte
Intendanten des hr seit 1946
"Klangkörper" des hr
Sendeanlagen
Programme des hr
Fernsehen
Hörfunk
Die Programme hr klassik und You FM werden mangels verfügbarer Frequenzen nicht flächendeckend über UKW ausgestrahlt. hr Skyline steht landesweit nur unter Einsatz mittelwellentauglicher Empgänger zur Verfügung. Der Hessische Rundfunk plant eine Verbesserung insbesondere der Versorgung mit hr Skyline und You FM durch eine teilweise Reorganisation der UKW-Frequenzen zu gewährleisten, wobei vor allem durch eine Reduzierung der Anzahl der Regionalprogramme auf hr4 Frequenzen freigemacht werden sollen.