Hermann Müller
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Hermann Müller (* 18. Mai 1876 in Mannheim; † 20. März 1931 in Berlin) war ein deutscher Politiker (SPD).
Ausbildung und Beruf
Müller besuchte ab 1882 die Schule in Mannheim und Dresden. Anschließend absolviert er eine kaufmännische Lehre in Frankfurt am Main und arbeitete danach als Handlungsgehilfe in Frankfurt und Breslau. Von 1899 bis 1906 war er dann als Redakteur bei einer sozialdemokratischen Zeitung in Görlitz tätig
Familie
Hermann Müller ist der Sohn eines Schaumwein-Fabrikanten.
Partei
Seit 1893 war Müller Mitglied der SPD. 1906 wurde er auf Vorschlag von August Bebel in den Parteivorstand gewählt. Im Januar 1919 wird er dann gemeinsam mit Otto Wels zum Parteivorsitzenden gewählt.
Abgeordneter
Von 1903 bis 1906 war er Stadtverordneter in Görlitz.
Ab 1916 war er Mitglied des Reichstages
Er war außerdem Mitglied der Nationalversammlung 1919.
Von 1920 bis 1928 war er Vorsitzender der SPD-Reichstagsfraktion.
Öffentliche Ämter
Vom 21. Juni 1919 bis zum 26. März 1920 war Müller Reichsminister des Auswärtigen in der von Reichskanzler Gustav Bauer geführten Reichsregierung. In dieser Funktion unterzeichnete er auch den Versailler Vertrag.
Von 27. März bis zum 6. Juni 1920 war er dann erstmals Reichskanzler des Deutschen Reiches. Am 28. Juni 1928 wird Müller erneut zum Reichskanzler gewählt. Am 27. März 1930 tritt er von seinem Amt zurück, da er von der SPD-Reichstagsfraktion keine Zustimmung für einen Kaolitionskompromiss über die Arbeitslosenversicherung erhält.
Schriften
Müller stirbt am 20. März 1931 an den Folgen einer Gallenoperation.
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