Henry de Montherlant
Henry de Montherlant (* 20. April 1895 in Paris, † 21. September 1972 in Paris) war ein französischer Schriftsteller.
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Henry Marie Joseph Frédéric Expedite Millon de Montherlant wird in
eine wohlhabende, katholisch-royalistische Familie hineingeboren, in
der er nur zu Mutter und Großmutter ein inniges Verhältnis entwickelt.
Er hat Hauslehrer und besucht dann verschiedene Schulen, zuletzt ab
Jan. 1911 das kath. collège Sainte-Croix in Neuilly. Diese
Schule muss er im März 1912 wegen einer intimen Freundschaft zu
einem jüngeren Schüler kurz vor den Abitur verlassen. Zu den
prägenden Einflüssen seiner Jugend gehören neben der kontrastreichen
Familie und seinen Jugendfreundschaften Literatur und Stierkampf.
Erste literarische Versuche unternahm Montherlant schon als
zehnjähriger, teils zusammen mit seinem Jugendfreund Faure-Biguet.
Nach kurzer Kriegsteilnahme wendet er sich endgültig dem
Schriftstellerberuf zu. Seine Themen sind zunächst Jugend, Krieg,
Stierkampf. Ab 1925 lebt er auf Reisen in Spanien und Nordafrika, um
in den dreißiger Jahren wieder nach Paris zurückzukehren. Er hat
seinen größten Erfolg mit der Romantetralogie Les jeunes filles
(1930--1939).
Nach dem Kriege wandte er sich dem Theater zu. 1960 wird
Montherlant in die Académie française gewählt. Seine Gesundheit
beginnt sich zu verschlechtern; er nimmt nun nach einer Pause von mehr
als zwanzig Jahren die Arbeit an Romanen wieder auf und veröffentlicht
unter anderem La rose de sable und Les garçons, die auf
jahrzehntealte Vorarbeiten zurückgehen.
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Literatur
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