Helvetier
Die Helvetier waren ein keltischer Volksstamm, der zuerst im 2. vorchristlichen Jahrhundert aus Süddeutschland bekannt wurde. Er siedelte damals zwischen Rhein, Donau und Main. Von ihnen leitet sich der lateinische Name der Schweiz (Confoederatio Helvetica) ab.
Die helvetischen Stämme der Tiguriner und der Toygener traten mit dem Zug der Kimbern und Teutonen 102 v. Chr in die Geschichte ein. Nach einer siegreichen Schlacht unter ihrem König Divico gegen die Römer unter Lucius Cassius Longinus siedelten sie in der heutigen Schweiz.
Die Eroberung Galliens durch Gaius Julius Cäsar beendete auch die Unabhängigkeit der Tiguriner und anderer Helvetier, die Teil des Römischen Reiches wurden.
Einer Zeit der Ruhe folgten im 3. und 4. Jahrhundert das Eindringen der Alemannen aus dem Norden und der Burgunder aus dem Süden, von denen die Helveter dann seit dem 5. Jahrhundert beherrscht wurden.
Siehe auch: Liste der keltischen StämmeGeschichte
Von ihrem Ursprungssiedlungsgebiet im Rhein-Main-Donau-Gebiet wichen sie aufgrund des Vordringens germanischer Stämme in die Nordwestschweiz aus.