Heinz Berggruen
Der Kunstkritiker Heinz Berggruen (* 5. Januar 1914 in Berlin) ist einer der bedeutendsten Kunstsammler der klassischen Moderne. Er begann sein Studium der Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte an der heutigen Humboldt-Universität zu Berlin und setzte es später an den Universitäten Grenoble und Toulouse fort. 1936 emigrierte er in die USA, kehrte aber nach dem Zweiten Weltkrieg nach Europa zurück und ließ sich als Kunsthändler zunächst in Paris nieder. Er arbeitete zudem in der Kulturabteilung der UNESCO und gab in München die Kunstzeitschrift Heute heraus. Heute lebt er überwiegend in seiner Geburtsstadt Berlin.Heinz Berggruen sammelte vor allem Kunst von Pablo Picasso, Henri Matisse, Paul Klee und Paul Cézanne. Er entdeckte die Bedeutung der Scherenschnitte des reiferen Henri Matisse, für die sich seinerzeit niemand interessierte.
Die Sammlung Berggruen, die der Mäzen der Bundesrepublik Deutschland und dem Land Berlin für einen symbolischen Preis überließ, gilt als eine der wichtigsten Sammlungen der Kunst des 20. Jahrhunderts.
Heinz Berggruen wird am 10. Juni 2004 Ehrenbürger von Berlin.