Heinrich XIII. (Bayern)
Heinrich XIII. von Bayern (I. von Niederbayern) aus dem Hause Wittelsbach (* 19. November 1235; † 3. Februar 1290 in Burghausen) war Herzog von Niederbayern.Der Sohn Herzogs Ottos II und der welfischen Rheinpfalzgräfin Agnes von Braunschweig wurde schon 1247 mit Elisabeth von Ungarn, der Tochter König Belas IV verlobt. 1254 nach dem Tod seines Vaters übernimmt er gemeinsam mit seinem Bruder Ludwig II die Regierung Bayerns und der Pfalz. Gegen das Reichsrecht teilten sie 1255 das Land, Heinrich bekam das größere, reichere und fruchtbarere Niederbayern und verzichtete damit auf die Pfalz, die zusammen mit Oberbayern der Herrschaftsbereich Ludwigs wurde.
Er zog sich damit auch den Unmut der Bischöfe in seinem Landesteil zu, die gleichermaßen zur eben neu geschaffenen böhmisch-österreichischen Monarchie Ottokars II von Böhmen gehörten. So schloss der Passauer Bischof Otto von Lonsdorf 1257 mit Ottokar II. ein Schutz- und Trutzbündnis gegen die bayerischen Herzöge.
Kurz darauf, im August 1257 drang der böhmische König nach Niederbayern ein und rückte schnell bis Altfraunhofen südlich der Residenzstadt Landshut vor. Mit Unterstützung seines Bruders konnte er Ottokar 1258 bei Mühldorf am Inn zurückschlagen.
Die Einigkeit zwischen den Brüdern war kurze Zeit später dahin und es gab ständige Zwistigkeiten und Kriege zwischen ihnen.
Siehe auch
Liste der Herzöge, Kurfürsten und Könige von Bayern