Heinrich von Burgund
Heinrich von Burgund (Portugal) (Dom Henrique de Borgonha) (*1069 in Dijon †1. November 1112 in Astroga, Galicien) war Graf von Portugal und Stammvater des Hauses Burgund, des ersten portugiesischen Königshauses.
Leben
Heinrich wurde als jüngerer Sohn Herzog Heinrich von Burgund geboren, und war so Abkömmling des französischen Königshauses der Kapetinger. Da er als jüngerer Sohn keine Chance hatte, in Burgund selbst auf den Herzogsthron zu kommen, wählte er die Militärkarriere, wurde Ritter und kam so an den Hof Königs Alfons VI von Kastilien. Dorthin bestanden bereits familiäre Verbindungen, denn Alfons VI. war mit einer Tante Heinrichs verheiratet. Um 1093 heiratete er Theresia von Kastilien eine nichteheliche Tochter Alfons VI. Als Mitgift erhielt er die Gebiete Nordportugals, die Alfons VI. gerade von den Mauren zurückerobert hatte (Reconquista) als erbliches Lehen. Heinrich nimmt den Titel eines Grafen von Portugal an. Er gründet das Erzbistum Braga. Als Alfons VI. 1109 stirbt, benutzt Heinrich die Gelegenheit die Grafschaft Portugal immer mehr aus der Lehensabhängigkeit von Kastilien zu lösen. Er leistet damit eine entscheidende Vorarbeit, dass sein Sohn und Nachfolger, Alfons I, schließlich die Unabhängigkeit Portugals von Kastilien erklären und sich selbst zum ersten König von Portugal ausrufen kann.
Mit Theresia von Kastilien hatte er folgende Kinder:
Familie
Siehe auch: Geschichte Portugals, Zeittafel der Geschichte Portugals, Portugal unter den Burgunderherrschern
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