Heinrich II. von Virneburg
Graf Heinrich II. von Virneburg (* 1282; † 5. Januar 1332) war von 1304 bis 1332 Erzbischof des Erzbistums Köln.
Leben
Heinrich war der sechste Sohn des Grafen Heinrich von Virneburg (* 1238; † 1290) und dessen Frau Ponzetta von Oberstein (* 1253; † 1311). Im Jahr 1288 nahm er zusammen mit seinem Vater und seinem Bruder Ruprecht, auf der Seite des Herzogs von Brabant, an der Schlacht von Worringen teil.
1304 schließlich wurde er zum Erzbischof von Köln gewählt, die päpstliche Bestätigung seiner Wahl erhielt er jedoch erst im Jahr 1306. Seine Stimme bei der Königswahl Heinrichs VII im Jahr 1308 ließ sich Heinrich - beeinflusst durch den Trierer Kurfürsten Balduin von Luxemburg und den Mainzer Kurfürsten Peter von Aspelt - gegen gutes Geld bezahlen. Am 25. November 1314 krönte er Friedrich den Schönen in Bonn zum deutschen König. Am 27. September 1322 konnte er den Hochchor des neuen Kölner Doms feierlich einweihen.
Nach Aussagen von Zeitgenossen soll Heinrich geschwätzig und trunksüchtig gewesen sein. Er verstarb am 5. Januar 1332 und wurde im Bonner Münster beigesetzt.
Vorgänger: Wigbold von Holte | Erzbischöfe von Köln | Nachfolger: Walram von Jülich |