Heinrich Albert
Heinrich Albert, eigentlich Alberti (* 28. Juni (8. Juli) 1604 in Lobenstein in Reuß, † 6. Oktober 1651 (nicht 1668) in Königsberg) war ein Liederdichter und Komponist.
Biographie
Albert studierte in Leipzig die Rechte, dann ab 1622 Musik unter seinem Oheim H. Schütz in Dresden, ging 1626 nach Königsberg in Preußen, wo er 1631 Organist an der Domkirche wurde, und starb dort 6. Oktober 1651 (nicht 1668).
Seine wenigen weltlichen Lieder zeichnen sich durch Innigkeit und Anmut aus. Dieselben erschienen (mit einigen seiner Freunde Dach und Roberthin) gesammelt in seinem berühmten "Poetisch-musikalischen Lustwäldlein" (1642-1648), eine Auswahl, mit den Musikbeilagen, in den "Neudrucken deutscher Litteraturwerke" (hrsg. von Eitner, Halle 1883-1884).
Dem Einfluss des Musikers Albert war vor allem die lyrische Frische und volkstümliche Leichtigkeit der Gedichte der Königsberger Poetengruppe des 17. Jahrhunderts zuzuschreiben.Werk
Seine Gedichte, die er alle selbst in Musik gesetzt hat, sind zum größten Teil Kirchenlieder, von denen manche (z. B. "Gott des Himmels und der Erden", "Zum Sterben ich bereitet bin", "Einen guten Kampf hab' ich") noch jetzt im Gebrauch sind.