Heinkel He 178
Heinkel HE 178 | ||
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Beschreibung | ||
Status | Experimental Prototyp | |
Besatzung | eins, Pilot | |
Abmessungen | ||
Länge | 7,48 m | |
Spannweite | 7,20 m | |
Höhe | 2,10 m | |
Tragfläche | 9,1 m² | |
Gewicht | ||
Leergewicht | 1.620 kg | |
Beladen | 1.998 kg | |
Maximale Startbeladung | ||
Triebwerk | ||
Triebwerk | HE S3B | |
Schubkraft bei Jungfernflug | 4,4 kN, 500 kp | |
Leistung | ||
max. Geschwindigkeit | 700 km/h in Meereshöhe | |
Reichweite theoretisch | 200 km | |
Flugzeit erreicht | 8 Minuten |
Die Heinkel He 178 war das erste Flugzeug der Welt, das von einem Strahltriebwerk angetrieben wurde. Der erste Flug mit Stahlantrieb wurde am 27. August 1939 von Erich Warsitz durchgeführt. Die He 178 war ein reines Versuchsflugzeug.
Bei der Entwicklung der He 178 handelte es sich um ein rein privatfinanziertes, firmeneigenes Projekt der Ernst Heinkel Flugzeugwerke in Warnemünde, persönlich vorangetrieben von Ernst Heinkels Leidenschaft für die Entwicklung neuer Technologien für Hochgeschwindigkeits-Flugzeugantriebe.
Anfänglich war die Entwicklung der He 178 von vielen Rückschlägen gekennzeichnet, die auch die Flugzeugwerke finanziell sehr belasteten. Nach eine langen Testphase konnte mit dem Triebwerk HE S3 jedoch endlich ein sicheres und zuverlässiges Aggregat ausgeliefert werden, das dann in die extra dafür entwickelte He 178 eingebaut wurde. Die He 178 war als einstrahliges Flugzeug ausgelegt. Das Flugzeug war ein Schulterdecker mit konventionellen Einziehfahrwerk. Der Rumpf war in Schalenbauweise aus Duralaluminiumblech hergestellt. Die Tragflächen bestanden aus Holz. Eine Asbestbeschichtung sollte die betroffenen Holzteile vor der Hitze des Triebwerkes schützen. Die Luft für das Triebwerk wurde durch eine große Öffnung im Rumpfbug eingesaugt und durch einen Kanal unter der Pilotenkanzel in das mittig eingebaute Triebwerk geleitet.
Die He 178 erzielte eine erhebliche Geschwindigkeitssteigerung im Vergleich zu herkömmlichen Flugzeugen mit Kolbentriebwerken. Das Reichsluftfahrtministerium (RLM) hatte jedoch keinerlei Interesse an einer Serienproduktion des schon wegen seiner geringen Reichweite für Einsatzwecke ungeeigneten Flugzeuges und hatte unter der Bezeichnung He 180 (später als Heinkel He 280 realisiert) bereits vor dem Erstflug der He 178 die Entwicklung eines zweistrahligen Jagdflugzeuges angeordnet.
Siehe auch: Liste von Flugzeugtypen