Heilsalbei
Salbei | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Table of contents |
2 Verwendung in der Küche 3 Verwendung in der Heilkunde 4 Salbei im Aberglaube |
Inhaltsstoffe des Heilsalbeis
Die Hauptwirkstoffe sind die ätherischen Öle Thujon und Cineol, Gerbstoffe sowie Bitterstoffe.
Salbei gehört zu den wenigen Kräutern, die sich auch getrocknet gut verwenden lassen.
In ganz Deutschland sind Salbeiküchlein ein klassisches Gebäck für die Kirchweih oder Kirmes, was auf ihren angeblichen Schutz vor Rausch zurückgeht.
Die Ärzte und Heilkundigen des Mittelalter schätzten den Salbei jedoch auch aus anderen Gründen. Paracelsus, Hildegard von Bingen, Lonicerus und Matthiolus verwendeten ihn bei akutem Fieber, Harnwegsleiden, Koliken, Erkältungen und Zahnschmerzen. Dem Salbei sagte man eine desinfizierende und konservierende Wirkung nach. So wurden die Zimmer, in denen sich Schwerkranke aufhielten, dadurch gereinigt, dass man Salbeiblätter auf Kohle verbrannte.
Salbei gehört zu den Pflanzen, die man nicht über längere Zeit in hoher Dosis einnehmen sollte. Stillende Mütter sollten gleichfalls auf Salbei verzichten, weil er die Milchbildung stoppt.Verwendung in der Küche
Die Verwendung von Salbei als Heilmittel hat eine lange Tradition; Als Gewürz hielt er erst im Mittelalter Einzug in unsere Küche, geriet jedoch rasch in den Ruf zu den Kräutern zu gehören, die das Ranzigwerden von Fetten verhindern. Verwendung in der Heilkunde
Salbei gehört seit langem zu den Mitteln, die Schwangeren helfen sollten. So empfahl die berühmte Londonder Hebamme Mrs. Jane Shapr in ihrem 1671 erschienen Geburtshandbuch The Midwives Book, Or the Whole Art of Midwifery Discovered, dass eine Schwangere jeden Morgen ihren Körper mit einem mit Salbei gewürzten Ale stärken solle. Auch Hippokrates verwendete Salbei als Uterus-Heilmittel.
Vom Salbei ist heute allgemein bekannt, dass er bakterien- und entzündungshemmend sowie zusammenziehend wird. Dementsprechend wird er als Gurgelmittel bei Halsentzündungen und als schweißhemmendes Mittel eingesetzt. Die Blätter kann man außerdem kauen oder in getrockneter Form zu Tee aufbrühen. In beiden Darreichungsformen sind sie ein gutes Mittel gegen Halsschmerzen. Die Inhaltsstoffe des Heilsalbei wirken im allgemeinen sekretionsfördernd, antibakteriell, schweißtreibend und entzündungshemmend.