Heike Drechsler
Heike Drechsler, geb. Daute (*16. Dezember 1964 in Gera) ist eine deutsche Leichtathletin.
1983 wurde sie in Helsinki erstmals Weltmeisterin im Weitsprung. Die damals 18-Jährige war damit die jüngste Weitsprungweltmeisterin aller Zeiten und wurde in der DDR zur gefeierten Sportlerin. 1984 wurde sie sogar Abgeordnete in der Volkskammer. Von 1986 bis 1998 holte sie bei jeder Leichtathletik-Europameisterschaft die Goldmedaille.
Daneben hatte sie auch Erfolge im Sprint. So gewann sie 1986 EM-Gold über die Distanz von 200m, 1987 WM-Silber über 100m und 1988 bei den Olympischen Spielen Bronze über 100m und 200m. 1990 holte sie über 200m EM-Silber.
Nachdem sie in Seoul 1988 die Bronzemedaille geholt hatte, wurde sie 1992 in Barcelona erstmals Weitsprung-Olympiasiegerin und 1993 wieder Weltmeisterin. Ihr zweites olympisches Gold gewann sie 2000 in Sydney.
1986 war sie DDR-Sportlerin des Jahres und 2000 Sportlerin des Jahres in der Bundesrepublik. 1998 wurde sie mit dem Bambi ausgezeichnet. 1999 wurde sie zur "Leichtathletin des Jahrhunderts" gewählt.
Drechslers Ziel war ursprünglich, ihre Karriere mit der Teilnahme an den Olympischen Spielen 2004 in Athen zu beenden, doch nach Formproblemen in der Qualifikation zog sie ihre Teilnahme zurück.
Sportliche Karriere
Privates
1989 wurde ihr Sohn Toni geboren. Im November 1999 wurde sie von dem Rentnerehepaar Spix aus Aachen adoptiert, mit dem sie seit der Wende bekannt ist. Literatur
Autobiografie: Absprung. Sportverlag Berlin, ISBN 3328009337