Hebelgesetz
Hebelgesetz:Ein Hebel ist ein um eine Achse drehbarer, meist starrer, stabförmiger Körper, an dem ein Gleichgewicht herrscht, wenn die Summe der Momentee aller an ihm angreifenden Kräfte Null ist. Das Moment ist immer dann ungleich null, wenn Kräfte so auf einen Körper wirken, dass eine Drehbewegung beschleunigt oder verzögert wird. Im ebenen Fall (alle Kräfte wirken in einer Ebene) sind alle Momentenvektoren rechtwinklig zur Ebene orientiert. Man unterscheidet in diesem Fall links- und rechtsdrehende Momentee.
Hebel dienen der Kraftübertragung und ermöglichen große Kraftwirkungen mit geringem Aufwand. (Je größer dieser Abstand, desto größer die Drehwirkung der angreifenden Kraft).
Lastarm (lL) mal Last (FL) ist gleich Kraftarm (FK) mal Kraft (lK)
Der Hebel dient, wie alle mechanischen Maschinen dazu Arbeit zu erleichtern, NICHT zu sparen. (Ersparte Kraft geht auf Kosten des Weges; )
Wählt man den Lastarm entsprechend kurz gegenüber dem Kraftarm, so ist man mit einem Hebel in der Lage große Lasten mittels einer vergleichsweise geringen Kraft zu bewegen.
Beispiele für die Verwendung des Hebelprinzips sind: Schubkarre, Zange, Brechstange, Nussknacker, Schraubenschlüssel, Locher, Hammer, Türklinke, Wippe.Wozu braucht man Hebel?
Beispiel
Lastarm l=5cm, Kraftarm k=20cm, Last L=40N
Mit dem angegebenen Hebel ist man in der Lage, die Last L mit einer Kraft K=10N zu bewegen.