Hayashi-Linie
Die Hayashi-Linie ist eine nahezu senkrechte Linie im Farben-Helligkeits-Diagramm, welche Gebiete in denen stabiles hydrostatisches Gleichgewicht möglich ist von solchen in denen dies nicht möglich ist abgrenzt. Sie liegt etwa bei einer Effektivtemperatur von 4000 Kelvin, ihre genaue Position hängt allerdings von der Masse des jeweilige betrachteten Sternes ab, je mehr Masse desto höher die Effektivtemperatur bei der die Linie liegt. Sie wurde nach C. Hayashi benannt der 1961 aufzeigte, dass rechts von dieser Linie keine stabilen Sterne existieren können. Sterne die sich direkt auf der Hayashi-Linie befinden sind vollkonvektiv, in ihrem Zentrum sind jedoch die Bedingungen für hydrostatisches Gleichgewicht gegeben.Die Hayashi-Linie spielt eine wichtige Rolle bei der Sternentstehung. Betrachtet man die Entwickung der kollabierende Materie aus der der Stern entsteht im Farben-Helligkeits-Diagramm, so nähert sich diese der Hayashi-Linie von rechts. Der Kollaps der Wolke im freien Fall ist bei Erreichen der Hayashi-Linie beendet. Dieser Zeitpunkt kann also in gewissem Sinne als Geburtstunde des Sternes angesehen werden. Die weiter Entwicklung des Sterne verläuft entlang der Hayashi-Linie bei konstanter Effektivtemperatur bis Strahlungsgleichgewicht erreicht ist. Von da an bewegt sich der Stern im Farben-Helligkeits-Diagramm etwa horizontal nach links bis kurz vor dem Erreichen der Hauptreihe die Kernreaktionen zünden. Auch bei der Entwicklung der Sterne in der Nach-Hauptreihenphase spielt diese Linie ein Rolle. So können Riesensterne diese Linie nicht überschreiten und ihr Entwicklung im Farben-Helligkeits-Diagramm biegt deshalb vor Erreichen der Hayashi-Linie nach oben ab.