Havanna
Havanna ist die Hauptstadt von Kuba.
Havanna, auf spanisch San Cristóbal de La Habana, ist mit gut 2 Millionen Einwohnern die größte Stadt in der Karibik.
Ursprünglich wurde Havanna im Jahr 1515 von dem Konquistador Diego Velázquez de Cuellar in der Nähe der heutigen Stadt Batabanó gegründet. Im Jahr 1519 wurde Havanna an den heutigen Standort verlegt. Die Stadt entwickelte sich aufgrund der überaus günstigen Lage zu einem wichtigen Handels- und Militärhafen. Die Stadt litt sehr unter Angriffen von Piraten: 1538 wurde sie niedergebrannt und 1553/1555 geplündert. Havanna wurde 1607 Hauptstadt der spanischen Kolonie Kuba. Großbritannien nahm 1762 die Stadt ein und tauschte sie später gegen Florida. Nachdem sie wieder in spanischem Besitz war wurde sie zur am stärksten befestigten Stadt Amerikas ausgebaut.
Während der Prohibition in den Vereinigten Staaten wurde Havanna ein beliebtes Reiseziel der Amerikaner. Die Nachtclubs und Spielsalons überlebten zwar die Aufhebung der Prohibition, wurden aber 1959 nach der kubanischen Revolution geschlossen.
Besonders sehenswert ist die Altstadt Havannas, mit ihren barocken und neoklassischen Monumenten, die zu den ältesten spanischen Kolonialsiedlungen gehört. Sie wurde bereits 1982 unter das UNESCO Weltkulturerbe gestellt, und wird seitdem stückweise restauriert.
Havanna ist der bedeutendste Industriestandort in Kuba. Angesiedelt sind insbesondere Metallwaren, Maschinen und chemischen Erzeugnisse. Außerdem werden Spirituosen (z.B. der Rum Havana Club), Tabakwaren und Textilien produziert.
Zigarren, die auf Kuba hergestellt werden, heißen nach der Stadt Havannas.Geschichte
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