Haubentaucher
Haubentaucher | ||||||||||
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Haubentaucher (Podiceps cristatus) | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Table of contents |
2 Lebensraum 3 Ernährung 4 Brutpflege |
Haubentaucher sind 46-51 cm lang und haben eine Flügelspannweite von 59 bis 73 cm. Sie werden 800- 1400g schwer. Im Sommer sind die Vögel in ihrem Prachtkleid sehr leicht zu erkennen: sie schwimmen häufig mitten auf Seen und verschwinden immer wieder zu längeren Tauchgängen (Sie können bis zu 50 Sekunden lang unter Wasser bleiben). Sie haben einen langen, von vorne weißen Hals, ein weißes Gesicht, einen schwarzen Scheitel und eine braunrote und schwarze Haube. Nacken und Rücken sind braun. Die Geschlechter sehen gleich aus. Die Haube wird bei Gefahr angelegt.
Im Schlichtkleid fehlt die bunte Haube, und der Haubentaucher ähnelt manchen Seetauchern (Gaviidae), z.B. dem Sterntaucher.
Beschreibung
Haubentaucher rufen häufig und laut, ein schnarrendes Geräusch, das wie keck-keck-keck klingt.
Lebensraum
Haubentaucher kommen auf Gewässern im Flachland in ganz Europa (bis auf Nordskandinavien und Island) vor. Die östlichen Populationen sind Zugvögel, die an den Küsten in Westeuropa und Südeuropa überwintern. In Deutschland sind Haubentauchen überwiegend Standvögel, die bei länger zugefrorenen Seen ebenfalls an die Küsten wandern.
Ernährung
Haubentaucher fressen hauptsächlich Fische, die sie tauchend jagen. Aber auch Kaulquappen, Krebstiere, Spinnen und Wasserinsekten sowie Samen gehören zu ihrer Nahrung.
Brutpflege
Die Balz der Haubentaucher ist auffällig und wird auch "Pinguintanz" genannt: das Paar richten sich auf dem Wasser Brust an Brust auf, die Vögel schütteln die Köpfe und schlagen mit den Füßen auf das Wasser, Haubentaucher bauen ihre Nester auf dem Wasser, es besteht aus schwimmenden Pflanzenteilen und wird in der Ufervegetation versteckt. Darin werden 27 bis 29 Tage lang 3-4 Eier ausgebrütet. Die Küken sind Nestflüchter und können sofort selber schwimmen und sogar tauchen. In der ersten Zeit werde sie jedoch hauptsächlich von den Altvögeln auf dem Rücken im Gefieder versteckt getragen. Sie haben weiße Streifen auf Kopf und Rücken.
Der Haubentaucher war Vogel des Jahres 2001.