Harry Thürk
Harry Thürk (* 8. März 1927 in Zülz, Oberschlesien) ist ein deutscher Schriftsteller.
Leben
Nach seiner Kindheit und Jugend in Oberschlesien wurde Thürk Bahnarbeiter. Im Zweiten Weltkrieg; 1944 eingezogen, flieht er nach Ende des Zweiten Weltkriegs; von der Front und kehrt in seine Heimat zurück. Von dort floh er schließlich vor den sowjetischen Besatzern nach Westen und fand in Weimar seine zweite Heimat. Nach diversen Gelegenheitsjobs arbeitet Thürk als Journalist für verschiedene Zeitungen und ist in den Vietnamkriegen und in Korea als Reporter tätig. Dort zieht er sich eine schwere Gasvergiftung des vom US-Militär eingesetzten "Agent Orange;" zu, die ihn ab 1980 an Weimar und später dauerhaft ans Bett fesselt.
1953 heiratete er seine Ehefrau Renate und zwischen 1956 und 1958 ist Thürk Berater bei der chinesischen Illustrierten China Pictorial in Peking. Nach weiteren Ostasienreisen zwischen 1964 und 1980 (u.a. nach Laos, Kambodscha, Vietnam, Korea, China) kehrt Thürk nach Weimar zurück. Dort ist er von 1971-83 Vorsitzender des Schriftstellerverbandes.
Bis heute (2003) hat Thürk 59 Bücher veröffentlicht (Romane, Dokumentationen, Reportagen, Krimis, Kinderbücher und andere), 15 Drehbücher geschrieben und mit einer Gesamtauflage von 9 Millionen Exemplaren in 9 Sprachen (3 Millionen allein in Deutschland) ist Thürk einer der meistgelesenen und populärsten deutschen Nachkriegsautoren.
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