Harry Belafonte
Harry Belafonte (* 1. März 1927 in New York-Harlem/USA), amerikanischer Sänger und Entertainer.Harry Belafonte verbrachte mehrere Jahre seiner Kindheit in Jamaika, 1939 kam er zurück nach New York und heuerte nach seiner Schulzeit für zwei Jahre bei der US-Navy an.
Nach dem Krieg bekam er 1946 ein Armee-Stipendium für die Schauspielschule "School of Social Research" in Manhattan, spielte kleinere Theaterrollen und versuchte sich im Greenwich Village als Restaurantbesitzer und Folk-Sänger.
1955 hatte er mit "Shenando" und "Scarlet Ribbons" seine ersten Hitsingles.
Seine 1956 erschienene LP "Calypso" war das erste Album, das allein in den USA mehr als 1 Million mal verkauft wurde.
Auf seinen diversen Tournen präsentierte er auch damals relativ unbekannte Interpreten wie Miriam Makeba und Nana Mouskouri und trug damit zu ihren späteren Erfolgen bei.
Insgesamt bringt es Harry Belafonte auf weit über 100 Millionen verkaufte Platten (und mehr als 40 Filme). Zu seinem bekanntesten Liedern gehören "Island In The Sun" und "Banana Boat Song" ("Day-O").
Als Weggefährte Martin Luther Kings setzte er sich für die Rechte der Schwarzen und Indianer in den USA ein, er protestierte gegen die Apartheid in Südafrika, den Vietnam-Krieg und die Hochrüstung. Während der Regierung von John F. Kennedy war er Berater des US-Friedenscorps, 1987 wurde er zum Unicef-Botschafter des guten Willens ernannt.