Harald Ringstorff
Dr. Harald Ringstorff (* 25. September 1939 in Wittenburg) ist seit 1998 Ministerpräsident des Landes Mecklenburg-Vorpommern.Nach dem Abitur 1958 leistet Ringstorff zunächst bis 1960 seinen Wehrdienst bei der NVA ab. Danach begann er ein Studium der Chemie an der Universität Rostock, welches er 1965 als Diplom-Chemiker und 1969 mit der Promotion beendete. In der Zeit zwischen Diplom und Promotion arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Rostock. Danach arbeitete er bis 1987 als Chemiker beim Kombinat Schiffbau in Rostock. Von 1987 bis 1990 war er beim Kombinat Lacke und Farben des VEB Kali-Chemie Leiter der Außenstelle Schiffsfarben Küste.
1989 gehörte Ringstorff zu den Gründungsmitgliedern der SPD in der DDR. Seit 1990 ist er Landesvorsitzender der SPD in Mecklenburg-Vorpommern.
Er gehörte 1990 der ersten freigewählten Volkskammer der DDR an und ist seit 1990 Mitglied des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern. Dort war er bis 1994 Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion.
Als es 1994 zur Bildung der Großen Koalition unter Ministerpräsident Berndt Seite kam, wurde Ringstorff in dessen Kabinett Minister für Wirtschaft und Angelegenheiten der EU. Außerdem war er Stellvertreter des Ministerpräsidenten.
Am 7. Mai 1996 trat er von diesen Ämtern zurück und wurde wieder Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion.
Nach der Landtagswahl 1998 entschied sich die SPD in Mecklenburg-Vorpommern, eine Koalition mit der PDS einzugehen. 1994 war ihr dies noch von ihrem damaligen Bundesvorsitzenden Rudolf Scharping "verboten" worden.
Ringstorff wurde dann am 3. November 1998 zum Ministerpräsidenten gewählt, bei der Landtagswahl 2002 wurde seine Regierung, allerdings bei starken Verlusten der PDS gegenüber deutlichen Gewinnen der SPD, bestätigt.
Ringstorff ist mit 48,5 % der Stimmen direkt in den Landtag gewählter Abgeordneter des Wahlkreises 32 (Parchim II).
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