Hans von Seeckt
Hans von Seeckt (* 22. April 1866 in Schleswig; † 27. Dezember 1936 in Berlin) war Generaloberst der Reichswehr in Deutschland.
Im Ersten Weltkrieg leitet Seeckt als Generalstabsoffizier der 11. Armee Einsätze an der Ostfront und auf dem Balkan und wird schließlich zum Generalmajor befördert.
Beim Kapp-Putsch 1920 weigert sich Seeckt die Reichswehr zum Zerschlagen des Putschversuchs einzusetzen ("Truppe schießt nicht auf Truppe"). Im Juni gleichen Jahres wird er zum Chef der obersten Heeresleitung ernannt. Von Seeckt war eine entscheidende Figur darin, die Reichswehr zum Staat im Staate innerhalb der Weimarer Republik aufzubauen. Er nahm eine ambivalente Stellung zur jungen Republik ein mit deutlicher Sympathie für Aufständische und Republikgegner von Rechts. 1926 schließlich wurde er vom Reichskanzler Wilhelm Marx entlassen.
Von 1930 bis 1932 zieht er als Mitglied der DVP in den Reichstag ein. In den Jahren 1930-1932 und 1934-1935 dient er in China als Berater von General Chiang Kai-shek.