Hans Krása
Hans Krása (* 30. November 1899 in Prag; † 17. Oktober 1944 im KZ Auschwitz-Birkenau, Polen) war ein tschechisch-deutscher Komponist.Krásas Vater, ein Anwalt, stammte aus einer tschechischen Familie, seine Mutter aus einer deutschen Familie. Hans Krása studierte in Prag Komposition an der Deutschen Akademie für Musik und darstellende Kunst bei Alexander von Zemlinsky. Nach seinem Abschluss folgte er seinem Lehrer nach Berlin. Nach Studienaufenthalten in Frankreich als Schüler Albert Roussels, arbeitete er als Korrepetitor am Neuen Deutschen Theater in Prag. 1921 hatte er seinen ersten Erfolg als Komponist mit den Orchesterliedern op.1 nach Texten von Christian Morgenstern. 1938 schrieb Hans Krása die Kinderoper "Brundibár" für einen Wettbewerb des Ministeriums für Schulwesen und Volksbildung. Weil Hitler Polen überfiehl, gelangte dieser nicht mehr zur Auswertung. 1941 wurde diese Oper heimlich im jüdischen Waisenhaus uraufgeführt.
Am 10. August 1942 wurde Hans Krása ins Konzentrationslager Theresienstadt eingeliefert. Dort wurde "Brundibár" über 55mal aufgeführt. Im Film "Theresienstadt" ("Der Führer schenkt den Juden eine Stadt") wird auch eine Aufführung von "Brundibár" gezeigt.
In der Nacht zum 16. Oktober 1944 wurde Hans Krása in einen Eisenbahnwagon mit Ziel Auschwitz verladen. Dort wurde er als "älterer" Mann sofort nach der Ankunft vergast.
Werke
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