Hans Holt
Hans Holt, (* 22. November 1909 in Wien als Johann Hödl; † 5. August 2001 in Baden bei Wien) war ein österreichischer Bühnen- und Film-, zuletzt Fernsehschauspieler.Er absolvierte in Wien die Akademie für Musik und Darstellende Kunst und debütierte 1930 am Volkstheater. Er spielte danach auch am wiener Burgtheater und in Zürich und in Berlin. Dem Theater in der Josephstadt gehörte er mehr als vierzig Jahre an.
Wenige Jahre nach seinem Schauspieldebüt wurde er 1936 für den Film entdeckt wurde. Dort war sein Rollenfach der fesche junge Mann, der mit sympathischer Gutmütigkeit das weibliche Publikum eroberte. Zu seinen bekanntesten Filmen aus dieser Zeit gehören "Konfetti" (1936), "Lumpacivagabundus" (1936), "Finale - Die unruhigen Mädchen" (1938), "Das Ekel" (1939) und "Unsterblicher Walzer" (1939).
Bis zum Kriegsende folgten weitere populäre Unterhaltungsfilme wie "Der Postmeister" (1940), "Rosen in Tirol" (1940), "Wen die Götter lieben" (1942), "Schrammeln" (1944) und "Geld ins Haus - Der Millionär" (1945).
Zu seinen Eigenheiten gehörte ein gedämpfter und leicht näselnder Kammerspielton.
Neben seinen Filmrollen trat er auch in Stücken von Hugo von Hofmannsthal, Arthur Schnitzler und Franz Mólnar auf.
An der Seite von Paula Wessely, Attila und Paul Hörbiger sowie Hans Moser spielte Hans Holt in mehr als achtzig Heimatfilmen und Lustspielen. Seine bekannteste Rolle war die des Baron von Trapp in den Heimatfilmen "Die Trappfamilie" (1956) und "Die Trappfamilie in Amerika" (1958).
Anfang der 1980er Jahre, spielte Hans Holt in den Fernsehserien "Ich heirate eine Familie" und "Der Leihopa".
1987 wurde Hans Holt für sein Wirken im deutschen Film mit dem Filmband in Gold ausgezeichnet.